Johannes Kepler Universität (JKU) A-4040 Linz, Austria

V:
Institut für Philosophie & WissenschaftstheorieJKU coop WeiterbildungJKU & Kulturinstitut adJKU,
Sektion Kulturtheorie und Kulturforschung
Österreichische Gesellschaft für Soziologie (ÖGS) Österreichische Gesellschaft für Information & Dokumentation (ÖGDI) Hochschulverband Informationswissenschaft/AG Kulturphilosophie & Wissenschaftsforschung

www.oegdi.at/oegdi.html

(I) WORKSHOP
FORSCHUNGSETHIK: FÄLSCHUNG IN DER WISSENSCHAFT

Freitag, 28. 3. 2003, 15.30 bis 17.00, anschl. Kaffeepause; 17.30 bis 19.00 Uhr; anschl. Empfang = Eröffnung Visualisierungs-Symposion Johannes Kepler Universität Linz, Uni-Center (=Mensagebäude), 1. Stock Wissenschaftliche Leitung und Referent: Gerhard Fröhlich, Linz

Scheinbar unaufhaltsam wächst in den letzten Jahrzehnten die Zahl aufgedeckter Fälle von Betrug und Täuschung in den Wissenschaften: Vor allem Daten wurden manipuliert oder erfundenund veröffentlicht - nicht selten in renommiertesten Institutionen und Journalen. Drei besonders dreiste Fälle verbinden sich mit den Namen Burt, Castaneda und Herrmann/Brach.

Wie und warum kommt es zu Betrug und Fälschung in den Wissenschaften? Wo verläuft die Grenze zwischen selbstbevorteilenden Irrtümern und bewußtem Betrug? Wie reagierten bisher betroffene Vorgesetzte und Institutionen? Welches Verdienst der Aufdeckung ist außerwissenschaftlichen Instanzen (Presse, Politik) zuzuschreiben?Hat sich die Kontrolle durch anonyme Gutachter (peer review) bewährt? Wie groß ist das juristische Fälscherrisiko? Welche Reformmaßnahmen wären empfehlenswert?

Anmeldung: <Gerhard.Froehlich@jku.at>, Tel. 0732/2468-7192DW, Sekr -7191DW, Fax: 0732/2468 7195

(II) SYMPOSION
VISUALISIERUNG IN DER WISSENSCHAFTLICHEN KOMMUNIKATION

Freitag, 28. 3. 2003, 19.00 bis 22.00 Uhr
Samstag, 29. 3. 2003, 10.00 bis 13.00, 15.00 bis 18.00 Uhr

Johannes Kepler Universität Linz, Uni-Center (=Mensagebäude), 1. Stock, Repräsentationsräume A,B,C
Wissenschaftliche Leitung: Gerhard Fröhlich, Linz

Vorträge bzw. Präsentationen von Visualisierungen, mit Diskussionen


REFERENTEN, ZEITPLAN


Fr., 28. 3. 2003 19.00 Uhr Eröffnung, Empfang 20.00 Uhr Helmut Stadlmann, Wien (ORF Graphik):

DIE VISUALISIERUNG DES NICHTSICHTBAREN

visualisierung macht nichtsichtbares sichtbar, unanschaubares anschaubar. (und hoffentlich ist die anschauung anschaulich)

1 nichtsichtbar ist etwas, das gesehen werden kann oder könnte aber verborgen ist. nichtsichtbares ist verborgen. (Lesen Sie mehr…)

Sa., 29.3. 2003 10.00 Uhr Gerhard Fröhlich, Linz:

VISUELLES IN DER WISSENSCHAFTLICHEN KOMMUNIKATION

In den einzelnen Stadien wissenschaftlicher Kommunikation - von fast unwillkürlichen Kritzeleien bei informellen Diskussionen oder Vorträgen bis zu den ausgefeilten Visualisierungen der Publikationen - haben Visualisierungen einen hohen Stellenwert. Was läßt sich von Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsforschung her dazu sagen? Können wir mittels Visualisierung rational und rationell Komplexität reduzieren, oder handelt es sich um eine Variante der Wissenschaftsrhetorik? Haben die Disziplinen aufgrund ihrer je spezifischen Methoden unterschiedliche Chancen, den Transportwert ihrer Botschaften zu steigern? Die Fälschungsskandale der letzten Jahre wurden häufig anhand der - mittels digitaler Technologie bequem fabrizierbar - Visualisierungen enttarnt. Sind gar visualisierte Informationen fälschungssicherer als Sätze und Formeln?

11.30 Uhr Wolfgang Coy, Berlin:

VISUELLE ARGUMENTATIONEN - TECHNISCHE BILDER ALS ARGUMENTATIONSMITTEL

Ein Kern wissenschaftlicher Tätigkeit besteht aus Überzeugungsarbeit: Erkenntnis so aufzubereiten, dass andere ihr zustimmen; sie mit klaren Argumenten zu vermitteln, möglicher Kritik begegnen. In der Gutenberg-Galaxis der modernen Wissenschaft … (Lesen Sie mehr...)

(Mittagspause)

15.00 Klaus Feldmann, Hannover:

VISUALISIERUNGSDEFIZITE IN DEN SOZIALWISSENSCHAFTEN?

Die moderne westliche Gesellschaft leidet an Überfluß, an Nahrungsmitteln, Texten, Bildern und Waren aller Art. Sollten wir der Soziologie für ihre Bilderaskese nicht dankbar sein? Dass diese Wissenschaft bilderignorant ist, dass ein Teil der Soziologie sich in abstrakte Höhen begibt, in denen den Lesern beim besten Willen keine Bilder mehr einfallen, dass viele Studierende soziologische Sätze lesen und sprechen, die sie in ihre reale oder virtuelle (Bilder-)Welt nicht übersetzen können, ist kein Geheimnis. Liefert die Visualisierung Erkenntnisse, oder dient sie bloss dem impression management - oder bestenfalls einer gefälligeren Vermittlung von soziologischen Basiskenntnissen an Laien und Nebenfachstudierende?

16.30 Gerhard Dirmoser, Energie AG, Linz:

MAPPING - (KUNST)WISSENSCHAFTLICHE, KÜNSTLERISCHE, TECHNISCHE ... WISSENSBILDER - 1200 BEISPIELE

Präsentiert werden Visualisierungen zu 3 Mapping-Komplexen: 1) Karten (PseudoLandkarte / Bild /Begriffs-Cluster / body mapping) 2) Diagramme (Tableaus / Bäume /Netze / Synchronopsen / Kreisdiagramme) 3) Pläne (Schichtungen-Faltungen / Architektonik / Technische Zeichnung) Die ca. 1200 Beispiele kommen aus verschiedensten Bereichen (Kunst, Technik, Wissenschaft, Weltbilder, ...) Semantische Netze von Gerhard Dirmoser (Auswahl):

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